Vor einer Weile hatten wir an dieser Stelle über ganz junge Entenküken aus Sternberg berichtet, die von ihrer Mutter verlassen worden waren. Da wir über keine Erfahrungen bei der Aufzucht von Entenküken hatten, wollten wir sie gerne in erfahrenere Hände gegeben. Als sich jedoch keine passende Pflegestelle fand, blieb uns nichts anderes übrig, als uns zu informieren und zu hoffen, dass die kleinen Küken es mit unserer Hilfe schaffen.
Entenküken ohne Mutter groß zu ziehen ist eine echte Herausforderung. Art- und altersgerechtes Futter, eine konstante Wärmequelle, deren Temperatur bei zunehmenden Wachstum abgesenkt wird, das vorsichtige langsame Gewöhnen an ein Leben in Freiheit, aber auf keinen Fall an den Menschen – es ist uns trotz schlechter Prognosen überwiegend gelungen. Zwei Entenküken sind leider gleich zu Beginn gestorben, aber 7 Geschwister haben ohne ihre Mutter in unserer Obhut überlebt. Und nun wurde es Zeit für die Entchen, ihrer eigenen Wege zu schwimmen.
Wir haben sie in ein
Gewässer mit ganz viel Entenflott und vielen Versteckmöglichkeiten entlassen.
Genau dieses Wasser und das Entenflott hatten wir ihnen auch schon die ganze
Zeit zur Verfügung gestellt, in der Hoffnung, dass ihnen die Umstellung leichter fällt. Es
war eine Freude zu sehen, wie die Entchen im Verband losgeschwommen sind, endlich
in ihrem angestammten Lebensraum.
in die Freiheit entlassen die Geschwister bleiben vorerst zusammen kaum noch zu sehen
Am nächsten Tag haben wir nach ihnen gesehen und sie alle entdeckt. Liebe Entchen, mehr können wir nicht für euch tun, passt gut auf euch auf und habt ein schönes Leben.