Samstag, 30. November 2019

30.11.2019 - Adventsbasar in der Klosterkirche Tempzin


Wer mag kann uns heute mit einem liebevoll gestalteten Stand auf dem Adventsbasar  in der Klosterkirche Tempzin treffen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Ein schöner Stand dank vieler Helfer

Herzlichen Dank an alle, die so fleißig mit vorbereitet, gebacken und unterstützt haben.

Freitag, 29. November 2019

Wenn die zugelaufene Katze plötzlich Junge bekommt


So langsam kehrt Ruhe ein, was den Katzennachwuchs betrifft. Katzen können zwar grundsätzlich das ganze Jahr Nachwuchs bekommen, Frühjahr und Herbst ist aber die häufigste Wurf-Zeit.
Dieses Jahr wurden wir auffallend oft erst angerufen, wenn die schon vor einem halben Jahr zugelaufene, frei lebende Katze sich mit ihren 4-6 Jungen zeigte. Die Menschen die diese Katzen bisher fütterten baten uns dann um Aufnahme dieser Kätzchen und waren dann enttäuscht, wenn wir dem nicht nachkommen konnten. Eine Aufnahme der vielen verwilderten Katzenkinder ist nicht möglich. Wir kommen mit den zahmen Fundkatzen und den verletzten Notfällen schon über unsere persönlichen und finanziellen Möglichkeiten. 
Daher möchten wir nochmals dringend darauf aufmerksam machen, sich in solchen Fällen rechtzeitig um die Kastration zu kümmern. Ja, eine Kastration kostet Geld, noch teurer wird es aber, wenn der ungewollte Nachwuchs nun auch noch kastriert werden muss. 

Wohin mit den vielen Katzen? 
Wer eine zugelaufene Katze füttert sollte sich bewusst sein, dass Tierschutz und Tierliebe nicht beim Füttern enden, sondern eben auch Kastration und Gesunderhaltung dazu gehören. Wem dies zuviel ist, der sollte gar nicht anfangen zu füttern sondern die Katze weiterziehen lassen. Dann findet sie vielleicht Menschen die sich mit ganzen Herzen um sie kümmern. 

nur füttern reicht nicht
Gerne helfen wir als Tierschutzverein mit Ratschlägen und auch ganz praktisch beim Einfangen der zumeist scheuen Tiere. Aber bitte haben Sie Verständnis, wenn nicht alles sofort möglich ist, denn unsere Mitglieder arbeiten unentgeltlich und ehrenamtlich nach der eigentlichen Arbeit oder am Wochenende.

Samstag, 23. November 2019

Neuigkeiten von Olga


Heute möchten wir wieder kurz über Olga berichten. Olga und wir haben uns sehr gut eingespielt. Der Verband hält mittlerweile so gut, dass Olga die Krankenstation verlassen konnte. Sie genießt das Zusammensein mit den anderen Katzen sehr und freut sich auch, im gesicherten Auslauf mit ihnen spielen zu können. 

 
Eine große Erleichterung ist der maßgeschneiderte Halskragen, den ein Mitglied unseres Vereins angefertigt hat. Praktisch und stylish – herzlichen Dank!


Wir gehen derzeit davon aus, dass wirklich ein Heilungsprozess eingesetzt hat, denn die Veränderungen der Wunde sind jetzt deutlich. Dennoch ist es ein langer Weg, die Heilung einer Wunde in solcher Größe dauert mindestens ein halbes Jahr. Also heißt es weiter desinfizieren, salben und verbinden. Olga dankt es mit ihrer lieben Art.

Samstag, 16. November 2019

Nur füttern reicht nicht - Katzenelend durch Kastration beendet


Vor kurzem wurden wir von Tierfreunden auf freilebende Katzen in einem Dorf im Landkreis Ludwigslust-Parchim aufmerksam gemacht. Eine geplante Besichtigung für eine erste Einschätzung der Situation vor Ort mündete in eine sofortige 1. Hilfe Aktion, denn es war ein unglaubliches Elend was uns an einem Sonntagnachmittag in diesem gepflegten Dorf begegnete.
Wir sahen kranke, sterbende und tote Katzen. Katzenmütter, die schwer verletzt noch versuchten, ihre Jungen mit Milch zu versorgen. Katzenkinder mit hochgradigen Katzenschnupfen, die apathisch neben ihren schon toten Geschwistern saßen. Katzen, deren offenen Wunden von Maden wimmelten.
Für uns als Tierschützer war das alles nur schwer zu ertragen und uns flossen die Tränen angesichts der Schmerzen, die einige Katzen offensichtlich schon über lange Zeit ertragen mussten.
Für manche dieser Tiere kam jede Hilfe zu spät, der Tierarzt konnte sie nur noch einschläfern, damit Ihnen wenigstens weiteres Leid und ein schmerzvoller Tod erspart blieben. Die Katzen die eine Chance zu haben schienen nahmen wir mit auf unsere Pflegestellen und versorgten sie dort, hofften und litten mit ihnen, nur um sie dann doch sterben zu sehen, denn ihr Elend hatte schon zu lange gedauert.
Die Katzen in diesem Ort wurden durch Menschen gefüttert. Aber nur füttern reicht nicht. Nur füttern bedeutet zuzusehen, wie aus zwei Katzen nach nur einem Jahr 12 werden. Es bedeutet zuzusehen, wie wildlebende Katzen unter Parasiten oder Krankheiten leiden. Es bedeutet Revierkämpfe mit Verletzungen und Wundinfektionen und immer wieder bedeutet es Nachwuchs von ungezähmten Katzen die ihr Dasein auf der Straße fristen müssen.  

Hier ist an Kastrieren nicht zu denken - erstmal überleben

Wir haben an diesem Tag geholfen so viel wir konnten aber wir wussten, es war noch lange nicht genug. Das Elend war sichtbar geworden, aber um es zu beenden, mussten alle überlebenden Tiere kastriert werden. Alle bedeutete in diesem Fall 19 erwachsene und 8 kleine Katzen. Wir waren mutlos, denn woher sollte das Geld für so viele Tiere kommen. Was hat alle Anstrengung und alles Mitfühlen bis hier genützt, wenn nicht alle kastriert werden und das Elend von vorne beginnt? Warum hat man uns nicht um Hilfe gebeten, als es noch nur zwei Katzen waren?


Verzweiflung breitete sich aus, aber dann wurde in der Nachbarschaft Geld gesammelt und gespendet und auch der Landesverband des Deutschen Tierschutzbundes M-V hat unseren Hilferuf erhört und konnte unterstützen. Dies ist nicht selbstverständlich, denn es gibt viele solcher Orte und immer zu wenig finanzielle Mittel. Herzlichen Dank an dieser Stelle – ohne euch wäre es nicht gegangen. Die Kastration so vieler Tiere gleichzeitig stellte nicht nur finanziell sondern auch logistisch eine riesige Herausforderung über mehrere Tage dar. Absprachen mit Tierärzten mussten erfolgen, damit diese die Kastrationen mehrere Katzen täglich einrichten konnten. Die Fallen mussten abends aufgestellt und nachts kontrolliert werden, gefangene Katzen mussten umgesetzt, frühmorgens zum Kastrieren gebracht und abends wieder abgeholt werden. Dies alles bedeutete einen enormen Aufwand, aber wir haben es geschafft! Vielen herzlichen Dank an alle Helfer, die dies ermöglicht und unterstützt haben.
Die kranken Katzen wurden behandelt, alle Katzen wurden kastriert und sind wieder zurück an ihrer Futterstelle. Sie werden dort nun aber nicht mehr nur gefüttert, man wird sich auch um kranke oder verletzte Tiere kümmern und Neuzugänge umgehend kastrieren, denn nur dadurch wird eine unkontrollierte Vermehrung und Katzenelend verhindert. 

Nur füttern reicht nicht - Kastration verhindert Elend

Mittwoch, 6. November 2019

gute Nachrichten von Olga


Es hat geklappt, es haben scheinbar so viele Menschen die Daumen für Olga gedrückt, dass unser Wunsch in Erfüllung gegangen ist. Es wurden keine Tumorzellen gefunden! Da auch der Tierarzt das kaum glauben konnte haben wir zusätzlich zu den oberflächlichen Proben noch eine Stanzbiopsie durchgeführt. Auch diese ohne Nachweis von Krebszellen. So sehr wir uns hierüber gefreut haben sind wir doch jetzt sehr ratlos, worum es sich handelt. Die Wunde wird von uns zweimal täglich gereinigt, versorgt und wieder neu verbunden. Mittlerweile haben wir den vorsichtigen Eindruck, dass ein Heilungsprozess eingesetzt hat. Da es Olga mit dieser Situation gut geht und sie eine sehr geduldige und dankbare Patientin ist machen wir jetzt erst einmal so weiter und hoffen, dass bald weitere Fortschritte zu sehen sein werden. 

Olga frisch verbunden
  Vielen Dank für die vielen Genesungswünsche für Olga.  

Olga sagt Danke fürs Daumendrücken