Das lange Warten hat sich gelohnt. Auch unsere letzten 3
Mini-Schweine Mathilda, Milton und Piet dürfen nun bald in ihr neues Für-Immer
Zuhause einziehen. Wir freuen uns sehr für sie, ihr neuer Auslauf ist schön
groß, so dass sie
viel Platz zum spielen, toben und wühlen haben. Ein alter Obstbaumbestand spendet ihnen Schatten und Süßigkeiten.
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Mathilda, Milton und Piet ziehen bald um
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Dennoch wird uns der Abschied
schwerfallen. In all der Zeit mit ihnen haben wir aus nächster Nähe gelernt,
dass Schweine intelligente, neugierige und soziale Tiere sind, die in einer
natürlichen Umgebung in Gruppen leben und eine enge Bindung zu ihren
Artgenossen aufbauen. Mama Mathilda konnte bei uns in natürlicher Umgebung,
anders als ihre Artgenossen in konventioneller Schweinehaltung, eine
fürsorgliche und liebevolle Beziehung zu ihren Ferkeln aufbauen. Sie kümmerte
sich intensiv um ihren Nachwuchs, sorgte für dessen Wohl und hatte immer ein
Auge auf die Kleinen, wenn sie ihre Umgebung erkundeten, wild spielten oder etwa
Fremde den Hof betraten.
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Schweine Mamas kümmern sich intensiv um ihren Nachwuchs
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Die Mütter bauen eine enge Bindung zu ihren Kleinen auf
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Minischweine sind keine eigene Rasse, es sind
dieselben Schweine, die auch in Mastanlagen gehalten werden. In konventionellen
Schweinebetrieben werden Sauen ihr halbes Leben zwangsfixiert. Sie werden
zwischen Metallstangen eingezwängt und können sich nicht einmal umdrehen,
geschweige denn, sich wie Mathilda um ihren Nachwuchs kümmern.
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Ein Leben voller Leid und Schmerz (Bild: Foodwatch.de)
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Die
konventionelle industrielle Schweinehaltung ist ein kontroverses Thema, das nicht
nur von Tierschutzaktivisten seit Jahren kritisiert wird. Die Gründe dafür sind
vielfältig und betreffen sowohl das Wohl der Tiere als auch die Auswirkungen
auf die Umwelt. Eine alternative Haltungsform ist die Freilandhaltung, bei der die
Schweine auf weitläufigen Flächen gehalten werden, auf denen sie ihre natürlichen
Verhaltensweisen ausleben können. Diese Form der Haltung bietet den Tieren
nicht nur mehr Platz und Bewegungsfreiheit, sondern auch die Möglichkeit,
soziale Kontakte zu knüpfen und ihre Umgebung aktiv zu erkunden.
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Schweine leben in einem Sozialverband
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Mehr denn je haben die Minischweine uns gezeigt wie
wichtig es ist, sich für eine artgerechte Schweinehaltung einzusetzen, in der
die natürlichen Verhaltensweisen und Bedürfnisse der Tiere berücksichtigt
werden. Dies bedeutet auch, dass wir eine verantwortungsvollere Haltung gegenüber
unseren Mitgeschöpfen und unserer Umwelt einnehmen.
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Davon können viele Schweine nur träumen
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Es ist Zeit für eine Umstellung hin zu einer
artgerechten und nachhaltigen Schweinehaltung, um das Leid der Tiere zu
verringern und eine bessere Zukunft für Mensch, Tier und Umwelt zu schaffen.
Wir als Verbraucher haben hierbei eine große Macht, indem wir unsere
Kaufentscheidungen ethisch und verantwortungsbewusst treffen und danach
ausrichten, ob die Tiere artgerecht gehalten werden. So können wir einen
positiven Einfluss auf die Branche ausüben und dafür sorgen, dass Tiere künftig unter angemessenen Bedingungen leben können. Es ist unsere moralische
Verantwortung als Gesellschaft, dafür zu sorgen, dass Tiere nicht länger unter
solch grausamen Bedingungen leiden müssen.
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Bitte helft unseren Artgenossen, kauft nicht aus konventioneller Haltung
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