Donnerstag, 9. August 2018

Die Katzen von Dobbertin

Losgegangen sein muss es im April dieses Jahres. Das zumindest sagt Juliane Mathes vom Tierschutzverein in Sternberg. Einige der vormals genutzten Gebäude der Agrargenossenschaft standen damals, sagt sie, mit einem Mal leer. Die dort freilebenden Katzen aber blieben. Regelrecht eingelebt hätten sie sich, kein Wunder: immer ausreichend Nahrung, die Milch, das Getreide.
Dann, vor etwa zwei Wochen, erzählt Juliane Mathes, meldete sich bei ihr eine Urlauberin per E-Mail. Der sei eine Katzenkolonie am Ortsausgang von Dobbertin aufgefallen: junge, gebrechliche Katzen, einige von ihnen blind. Sie schrieb, eine Nachbarin hätte ihr von Unfällen erzählt, häufig würden die Katzen überfahren. Seitdem ist es Juliane Mathes, die sich kümmert.
Etwa 20 Katzen haben sie bislang gezählt, sagt Mathes. Es könnten ebenso 40 sein, sie wisse es nicht. Die schwächsten und jüngsten haben sie mit nach Sternberg genommen und tierärztlich behandeln lassen. Sie erzählt von einem Kater, der sich an den Augen infiziert hatte und den Schmerz nicht mehr ertrug. Er kratzte sich die Augen aus den Höhlen.
Zweimal in der Woche, erzählt sie, fährt sie jetzt die Strecke von Sternberg nach Dobbertin, um die dort freilebenden Katzen zu füttern. In der Regel mit Trockenfutter. Nassfutter könnte sich der Tierschutzverein für die Menge an Katzen nicht leisten.
Was Juliane Mathes will: Die Katzen mit Ködern einzufangen, sie zu kastrieren und dann wieder ins Freie zu lassen. Dann nämlich würden sie es schaffen, die Katzenpyramide zu durchbrechen. Die geht so: Pro Jahr wirft eine Katze zweimal. Ein Wurf, das sind schnell mal sechs Katzen. Überlebt davon nur die Hälfte und pflanzt sich weiter fort, sind es nach drei Jahren etwa 400 Katzen, nach fünf Jahren über 12 000, so viele Menschen wohnen in Ludwigslust. Eine Kastration, sagt Mathes, kostet zwischen 80 und 100 Euro. Dafür aber fehlte es dem Tierschutzverein an Geld. Sie sind auf Spenden angewiesen. Und eigentlich nicht mal zuständig. Aber in der Gegend um Dobbertin gibt es keinen Tierschutzverein mehr, sagt sie, auch nicht in Lübz oder Goldberg. Sie sei schon zu Einsätzen kurz vor Schwerin gerufen worden, weil sich niemand mehr findet.
Die Agrargenossenschaft erzählt auf Nachfrage eine andere Geschichte. Die Gebäude stünden nicht leer, es seien im April lediglich einige Kühe verkauft worden. Der Betrieb liefe wie immer. Katzen hätten sie nie gefüttert. Und ihres Wissens seien die von Bewohnern eingesammelt worden. Die seien längst weg.
Juliane Mathes wird trotzdem weiter von Sternberg nach Dobbertin fahren. Dann sieht sie die Katzen, jedes Mal.
– Quelle: https://www.svz.de/20652637 ©2018
Losgegangen sein muss es im April dieses Jahres. Das zumindest sagt Juliane Mathes vom Tierschutzverein in Sternberg. Einige der vormals genutzten Gebäude der Agrargenossenschaft standen damals, sagt sie, mit einem Mal leer. Die dort freilebenden Katzen aber blieben. Regelrecht eingelebt hätten sie sich, kein Wunder: immer ausreichend Nahrung, die Milch, das Getreide.
Dann, vor etwa zwei Wochen, erzählt Juliane Mathes, meldete sich bei ihr eine Urlauberin per E-Mail. Der sei eine Katzenkolonie am Ortsausgang von Dobbertin aufgefallen: junge, gebrechliche Katzen, einige von ihnen blind. Sie schrieb, eine Nachbarin hätte ihr von Unfällen erzählt, häufig würden die Katzen überfahren. Seitdem ist es Juliane Mathes, die sich kümmert.
Etwa 20 Katzen haben sie bislang gezählt, sagt Mathes. Es könnten ebenso 40 sein, sie wisse es nicht. Die schwächsten und jüngsten haben sie mit nach Sternberg genommen und tierärztlich behandeln lassen. Sie erzählt von einem Kater, der sich an den Augen infiziert hatte und den Schmerz nicht mehr ertrug. Er kratzte sich die Augen aus den Höhlen.
Zweimal in der Woche, erzählt sie, fährt sie jetzt die Strecke von Sternberg nach Dobbertin, um die dort freilebenden Katzen zu füttern. In der Regel mit Trockenfutter. Nassfutter könnte sich der Tierschutzverein für die Menge an Katzen nicht leisten.
Was Juliane Mathes will: Die Katzen mit Ködern einzufangen, sie zu kastrieren und dann wieder ins Freie zu lassen. Dann nämlich würden sie es schaffen, die Katzenpyramide zu durchbrechen. Die geht so: Pro Jahr wirft eine Katze zweimal. Ein Wurf, das sind schnell mal sechs Katzen. Überlebt davon nur die Hälfte und pflanzt sich weiter fort, sind es nach drei Jahren etwa 400 Katzen, nach fünf Jahren über 12 000, so viele Menschen wohnen in Ludwigslust. Eine Kastration, sagt Mathes, kostet zwischen 80 und 100 Euro. Dafür aber fehlte es dem Tierschutzverein an Geld. Sie sind auf Spenden angewiesen. Und eigentlich nicht mal zuständig. Aber in der Gegend um Dobbertin gibt es keinen Tierschutzverein mehr, sagt sie, auch nicht in Lübz oder Goldberg. Sie sei schon zu Einsätzen kurz vor Schwerin gerufen worden, weil sich niemand mehr findet.
Die Agrargenossenschaft erzählt auf Nachfrage eine andere Geschichte. Die Gebäude stünden nicht leer, es seien im April lediglich einige Kühe verkauft worden. Der Betrieb liefe wie immer. Katzen hätten sie nie gefüttert. Und ihres Wissens seien die von Bewohnern eingesammelt worden. Die seien längst weg.
Juliane Mathes wird trotzdem weiter von Sternberg nach Dobbertin fahren. Dann sieht sie die Katzen, jedes Mal.
– Quelle: https://www.svz.de/20652637 ©2018
Losgegangen sein muss es im April dieses Jahres. Das zumindest sagt Juliane Mathes vom Tierschutzverein in Sternberg. Einige der vormals genutzten Gebäude der Agrargenossenschaft standen damals, sagt sie, mit einem Mal leer. Die dort freilebenden Katzen aber blieben. Regelrecht eingelebt hätten sie sich, kein Wunder: immer ausreichend Nahrung, die Milch, das Getreide.
Dann, vor etwa zwei Wochen, erzählt Juliane Mathes, meldete sich bei ihr eine Urlauberin per E-Mail. Der sei eine Katzenkolonie am Ortsausgang von Dobbertin aufgefallen: junge, gebrechliche Katzen, einige von ihnen blind. Sie schrieb, eine Nachbarin hätte ihr von Unfällen erzählt, häufig würden die Katzen überfahren. Seitdem ist es Juliane Mathes, die sich kümmert.
Etwa 20 Katzen haben sie bislang gezählt, sagt Mathes. Es könnten ebenso 40 sein, sie wisse es nicht. Die schwächsten und jüngsten haben sie mit nach Sternberg genommen und tierärztlich behandeln lassen. Sie erzählt von einem Kater, der sich an den Augen infiziert hatte und den Schmerz nicht mehr ertrug. Er kratzte sich die Augen aus den Höhlen.
Zweimal in der Woche, erzählt sie, fährt sie jetzt die Strecke von Sternberg nach Dobbertin, um die dort freilebenden Katzen zu füttern. In der Regel mit Trockenfutter. Nassfutter könnte sich der Tierschutzverein für die Menge an Katzen nicht leisten.
Was Juliane Mathes will: Die Katzen mit Ködern einzufangen, sie zu kastrieren und dann wieder ins Freie zu lassen. Dann nämlich würden sie es schaffen, die Katzenpyramide zu durchbrechen. Die geht so: Pro Jahr wirft eine Katze zweimal. Ein Wurf, das sind schnell mal sechs Katzen. Überlebt davon nur die Hälfte und pflanzt sich weiter fort, sind es nach drei Jahren etwa 400 Katzen, nach fünf Jahren über 12 000, so viele Menschen wohnen in Ludwigslust. Eine Kastration, sagt Mathes, kostet zwischen 80 und 100 Euro. Dafür aber fehlte es dem Tierschutzverein an Geld. Sie sind auf Spenden angewiesen. Und eigentlich nicht mal zuständig. Aber in der Gegend um Dobbertin gibt es keinen Tierschutzverein mehr, sagt sie, auch nicht in Lübz oder Goldberg. Sie sei schon zu Einsätzen kurz vor Schwerin gerufen worden, weil sich niemand mehr findet.
Die Agrargenossenschaft erzählt auf Nachfrage eine andere Geschichte. Die Gebäude stünden nicht leer, es seien im April lediglich einige Kühe verkauft worden. Der Betrieb liefe wie immer. Katzen hätten sie nie gefüttert. Und ihres Wissens seien die von Bewohnern eingesammelt worden. Die seien längst weg.
Juliane Mathes wird trotzdem weiter von Sternberg nach Dobbertin fahren. Dann sieht sie die Katzen, jedes Mal.
– Quelle: https://www.svz.de/20652637 ©2018
Losgegangen sein muss es im April dieses Jahres. Das zumindest sagt Juliane Mathes vom Tierschutzverein in Sternberg. Einige der vormals genutzten Gebäude der Agrargenossenschaft standen damals, sagt sie, mit einem Mal leer. Die dort freilebenden Katzen aber blieben. Regelrecht eingelebt hätten sie sich, kein Wunder: immer ausreichend Nahrung, die Milch, das Getreide.
Dann, vor etwa zwei Wochen, erzählt Juliane Mathes, meldete sich bei ihr eine Urlauberin per E-Mail. Der sei eine Katzenkolonie am Ortsausgang von Dobbertin aufgefallen: junge, gebrechliche Katzen, einige von ihnen blind. Sie schrieb, eine Nachbarin hätte ihr von Unfällen erzählt, häufig würden die Katzen überfahren. Seitdem ist es Juliane Mathes, die sich kümmert.
Etwa 20 Katzen haben sie bislang gezählt, sagt Mathes. Es könnten ebenso 40 sein, sie wisse es nicht. Die schwächsten und jüngsten haben sie mit nach Sternberg genommen und tierärztlich behandeln lassen. Sie erzählt von einem Kater, der sich an den Augen infiziert hatte und den Schmerz nicht mehr ertrug. Er kratzte sich die Augen aus den Höhlen.
Zweimal in der Woche, erzählt sie, fährt sie jetzt die Strecke von Sternberg nach Dobbertin, um die dort freilebenden Katzen zu füttern. In der Regel mit Trockenfutter. Nassfutter könnte sich der Tierschutzverein für die Menge an Katzen nicht leisten.
Was Juliane Mathes will: Die Katzen mit Ködern einzufangen, sie zu kastrieren und dann wieder ins Freie zu lassen. Dann nämlich würden sie es schaffen, die Katzenpyramide zu durchbrechen. Die geht so: Pro Jahr wirft eine Katze zweimal. Ein Wurf, das sind schnell mal sechs Katzen. Überlebt davon nur die Hälfte und pflanzt sich weiter fort, sind es nach drei Jahren etwa 400 Katzen, nach fünf Jahren über 12 000, so viele Menschen wohnen in Ludwigslust. Eine Kastration, sagt Mathes, kostet zwischen 80 und 100 Euro. Dafür aber fehlte es dem Tierschutzverein an Geld. Sie sind auf Spenden angewiesen. Und eigentlich nicht mal zuständig. Aber in der Gegend um Dobbertin gibt es keinen Tierschutzverein mehr, sagt sie, auch nicht in Lübz oder Goldberg. Sie sei schon zu Einsätzen kurz vor Schwerin gerufen worden, weil sich niemand mehr findet.
Die Agrargenossenschaft erzählt auf Nachfrage eine andere Geschichte. Die Gebäude stünden nicht leer, es seien im April lediglich einige Kühe verkauft worden. Der Betrieb liefe wie immer. Katzen hätten sie nie gefüttert. Und ihres Wissens seien die von Bewohnern eingesammelt worden. Die seien längst weg.
Juliane Mathes wird trotzdem weiter von Sternberg nach Dobbertin fahren. Dann sieht sie die Katzen, jedes Mal.
– Quelle: https://www.svz.de/20652637 ©2018
Losgegangen sein muss es im April dieses Jahres. Das zumindest sagt Juliane Mathes vom Tierschutzverein in Sternberg. Einige der vormals genutzten Gebäude der Agrargenossenschaft standen damals, sagt sie, mit einem Mal leer. Die dort freilebenden Katzen aber blieben. Regelrecht eingelebt hätten sie sich, kein Wunder: immer ausreichend Nahrung, die Milch, das Getreide.

Dann, vor etwa zwei Wochen, erzählt Juliane Mathes, meldete sich bei ihr eine Urlauberin per E-Mail. Der sei eine Katzenkolonie am Ortsausgang von Dobbertin aufgefallen: junge, gebrechliche Katzen, einige von ihnen blind. Sie schrieb, eine Nachbarin hätte ihr von Unfällen erzählt, häufig würden die Katzen überfahren. Seitdem ist es Juliane Mathes, die sich kümmert.

Etwa 20 Katzen haben sie bislang gezählt, sagt Mathes. Es könnten ebenso 40 sein, sie wisse es nicht. Die schwächsten und jüngsten haben sie mit nach Sternberg genommen und tierärztlich behandeln lassen. Sie erzählt von einem Kater, der sich an den Augen infiziert hatte und den Schmerz nicht mehr ertrug. Er kratzte sich die Augen aus den Höhlen.

Zweimal in der Woche, erzählt sie, fährt sie jetzt die Strecke von Sternberg nach Dobbertin, um die dort freilebenden Katzen zu füttern. In der Regel mit Trockenfutter. Nassfutter könnte sich der Tierschutzverein für die Menge an Katzen nicht leisten.

Was Juliane Mathes will: Die Katzen mit Ködern einzufangen, sie zu kastrieren und dann wieder ins Freie zu lassen. Dann nämlich würden sie es schaffen, die Katzenpyramide zu durchbrechen. Die geht so: Pro Jahr wirft eine Katze zweimal. Ein Wurf, das sind schnell mal sechs Katzen. Überlebt davon nur die Hälfte und pflanzt sich weiter fort, sind es nach drei Jahren etwa 400 Katzen, nach fünf Jahren über 12 000, so viele Menschen wohnen in Ludwigslust. Eine Kastration, sagt Mathes, kostet zwischen 80 und 100 Euro. Dafür aber fehlte es dem Tierschutzverein an Geld. Sie sind auf Spenden angewiesen. Und eigentlich nicht mal zuständig. Aber in der Gegend um Dobbertin gibt es keinen Tierschutzverein mehr, sagt sie, auch nicht in Lübz oder Goldberg. Sie sei schon zu Einsätzen kurz vor Schwerin gerufen worden, weil sich niemand mehr findet.

Die Agrargenossenschaft erzählt auf Nachfrage eine andere Geschichte. Die Gebäude stünden nicht leer, es seien im April lediglich einige Kühe verkauft worden. Der Betrieb liefe wie immer. Katzen hätten sie nie gefüttert. Und ihres Wissens seien die von Bewohnern eingesammelt worden. Die seien längst weg.

Juliane Mathes wird trotzdem weiter von Sternberg nach Dobbertin fahren. Dann sieht sie die Katzen, jedes Mal.
Losgegangen sein muss es im April dieses Jahres. Das zumindest sagt Juliane Mathes vom Tierschutzverein in Sternberg. Einige der vormals genutzten Gebäude der Agrargenossenschaft standen damals, sagt sie, mit einem Mal leer. Die dort freilebenden Katzen aber blieben. Regelrecht eingelebt hätten sie sich, kein Wunder: immer ausreichend Nahrung, die Milch, das Getreide.
Dann, vor etwa zwei Wochen, erzählt Juliane Mathes, meldete sich bei ihr eine Urlauberin per E-Mail. Der sei eine Katzenkolonie am Ortsausgang von Dobbertin aufgefallen: junge, gebrechliche Katzen, einige von ihnen blind. Sie schrieb, eine Nachbarin hätte ihr von Unfällen erzählt, häufig würden die Katzen überfahren. Seitdem ist es Juliane Mathes, die sich kümmert.
– Quelle: https://www.svz.de/20652637 ©2018
Losgegangen sein muss es im April dieses Jahres. Das zumindest sagt Juliane Mathes vom Tierschutzverein in Sternberg. Einige der vormals genutzten Gebäude der Agrargenossenschaft standen damals, sagt sie, mit einem Mal leer. Die dort freilebenden Katzen aber blieben. Regelrecht eingelebt hätten sie sich, kein Wunder: immer ausreichend Nahrung, die Milch, das Getreide.
Dann, vor etwa zwei Wochen, erzählt Juliane Mathes, meldete sich bei ihr eine Urlauberin per E-Mail. Der sei eine Katzenkolonie am Ortsausgang von Dobbertin aufgefallen: junge, gebrechliche Katzen, einige von ihnen blind. Sie schrieb, eine Nachbarin hätte ihr von Unfällen erzählt, häufig würden die Katzen überfahren. Seitdem ist es Juliane Mathes, die sich kümmert.
– Quelle: https://www.svz.de/20652637 ©2018
Losgegangen sein muss es im April dieses Jahres. Das zumindest sagt Juliane Mathes vom Tierschutzverein in Sternberg. Einige der vormals genutzten Gebäude der Agrargenossenschaft standen damals, sagt sie, mit einem Mal leer. Die dort freilebenden Katzen aber blieben. Regelrecht eingelebt hätten sie sich, kein Wunder: immer ausreichend Nahrung, die Milch, das Getreide.
Dann, vor etwa zwei Wochen, erzählt Juliane Mathes, meldete sich bei ihr eine Urlauberin per E-Mail. Der sei eine Katzenkolonie am Ortsausgang von Dobbertin aufgefallen: junge, gebrechliche Katzen, einige von ihnen blind. Sie schrieb, eine Nachbarin hätte ihr von Unfällen erzählt, häufig würden die Katzen überfahren. Seitdem ist es Juliane Mathes, die sich kümmert.
– Quelle: https://www.svz.de/20652637 ©2018


Losgegangen sein muss es im April dieses Jahres. Das zumindest sagt Juliane Mathes vom Tierschutzverein in Sternberg. Einige der vormals genutzten Gebäude der Agrargenossenschaft standen damals, sagt sie, mit einem Mal leer. Die dort freilebenden Katzen aber blieben. Regelrecht eingelebt hätten sie sich, kein Wunder: immer ausreichend Nahrung, die Milch, das Getreide.
Dann, vor etwa zwei Wochen, erzählt Juliane Mathes, meldete sich bei ihr eine Urlauberin per E-Mail. Der sei eine Katzenkolonie am Ortsausgang von Dobbertin aufgefallen: junge, gebrechliche Katzen, einige von ihnen blind. Sie schrieb, eine Nachbarin hätte ihr von Unfällen erzählt, häufig würden die Katzen überfahren. Seitdem ist es Juliane Mathes, die sich kümmert.
Etwa 20 Katzen haben sie bislang gezählt, sagt Mathes. Es könnten ebenso 40 sein, sie wisse es nicht. Die schwächsten und jüngsten haben sie mit nach Sternberg genommen und tierärztlich behandeln lassen. Sie erzählt von einem Kater, der sich an den Augen infiziert hatte und den Schmerz nicht mehr ertrug. Er kratzte sich die Augen aus den Höhlen.
Zweimal in der Woche, erzählt sie, fährt sie jetzt die Strecke von Sternberg nach Dobbertin, um die dort freilebenden Katzen zu füttern. In der Regel mit Trockenfutter. Nassfutter könnte sich der Tierschutzverein für die Menge an Katzen nicht leisten.
Was Juliane Mathes will: Die Katzen mit Ködern einzufangen, sie zu kastrieren und dann wieder ins Freie zu lassen. Dann nämlich würden sie es schaffen, die Katzenpyramide zu durchbrechen. Die geht so: Pro Jahr wirft eine Katze zweimal. Ein Wurf, das sind schnell mal sechs Katzen. Überlebt davon nur die Hälfte und pflanzt sich weiter fort, sind es nach drei Jahren etwa 400 Katzen, nach fünf Jahren über 12 000, so viele Menschen wohnen in Ludwigslust. Eine Kastration, sagt Mathes, kostet zwischen 80 und 100 Euro. Dafür aber fehlte es dem Tierschutzverein an Geld. Sie sind auf Spenden angewiesen. Und eigentlich nicht mal zuständig. Aber in der Gegend um Dobbertin gibt es keinen Tierschutzverein mehr, sagt sie, auch nicht in Lübz oder Goldberg. Sie sei schon zu Einsätzen kurz vor Schwerin gerufen worden, weil sich niemand mehr findet.
Die Agrargenossenschaft erzählt auf Nachfrage eine andere Geschichte. Die Gebäude stünden nicht leer, es seien im April lediglich einige Kühe verkauft worden. Der Betrieb liefe wie immer. Katzen hätten sie nie gefüttert. Und ihres Wissens seien die von Bewohnern eingesammelt worden. Die seien längst weg.
Juliane Mathes wird trotzdem weiter von Sternberg nach Dobbertin fahren. Dann sieht sie die Katzen, jedes Mal.
– Quelle: https://www.svz.de/20652637 ©2018
Losgegangen sein muss es im April dieses Jahres. Das zumindest sagt Juliane Mathes vom Tierschutzverein in Sternberg. Einige der vormals genutzten Gebäude der Agrargenossenschaft standen damals, sagt sie, mit einem Mal leer. Die dort freilebenden Katzen aber blieben. Regelrecht eingelebt hätten sie sich, kein Wunder: immer ausreichend Nahrung, die Milch, das Getreide.
Dann, vor etwa zwei Wochen, erzählt Juliane Mathes, meldete sich bei ihr eine Urlauberin per E-Mail. Der sei eine Katzenkolonie am Ortsausgang von Dobbertin aufgefallen: junge, gebrechliche Katzen, einige von ihnen blind. Sie schrieb, eine Nachbarin hätte ihr von Unfällen erzählt, häufig würden die Katzen überfahren. Seitdem ist es Juliane Mathes, die sich kümmert.
Etwa 20 Katzen haben sie bislang gezählt, sagt Mathes. Es könnten ebenso 40 sein, sie wisse es nicht. Die schwächsten und jüngsten haben sie mit nach Sternberg genommen und tierärztlich behandeln lassen. Sie erzählt von einem Kater, der sich an den Augen infiziert hatte und den Schmerz nicht mehr ertrug. Er kratzte sich die Augen aus den Höhlen.
Zweimal in der Woche, erzählt sie, fährt sie jetzt die Strecke von Sternberg nach Dobbertin, um die dort freilebenden Katzen zu füttern. In der Regel mit Trockenfutter. Nassfutter könnte sich der Tierschutzverein für die Menge an Katzen nicht leisten.
Was Juliane Mathes will: Die Katzen mit Ködern einzufangen, sie zu kastrieren und dann wieder ins Freie zu lassen. Dann nämlich würden sie es schaffen, die Katzenpyramide zu durchbrechen. Die geht so: Pro Jahr wirft eine Katze zweimal. Ein Wurf, das sind schnell mal sechs Katzen. Überlebt davon nur die Hälfte und pflanzt sich weiter fort, sind es nach drei Jahren etwa 400 Katzen, nach fünf Jahren über 12 000, so viele Menschen wohnen in Ludwigslust. Eine Kastration, sagt Mathes, kostet zwischen 80 und 100 Euro. Dafür aber fehlte es dem Tierschutzverein an Geld. Sie sind auf Spenden angewiesen. Und eigentlich nicht mal zuständig. Aber in der Gegend um Dobbertin gibt es keinen Tierschutzverein mehr, sagt sie, auch nicht in Lübz oder Goldberg. Sie sei schon zu Einsätzen kurz vor Schwerin gerufen worden, weil sich niemand mehr findet.
Die Agrargenossenschaft erzählt auf Nachfrage eine andere Geschichte. Die Gebäude stünden nicht leer, es seien im April lediglich einige Kühe verkauft worden. Der Betrieb liefe wie immer. Katzen hätten sie nie gefüttert. Und ihres Wissens seien die von Bewohnern eingesammelt worden. Die seien längst weg.
Juliane Mathes wird trotzdem weiter von Sternberg nach Dobbertin fahren. Dann sieht sie die Katzen, jedes Mal.
– Quelle: https://www.svz.de/20652637 ©2018
Losgegangen sein muss es im April dieses Jahres. Das zumindest sagt Juliane Mathes vom Tierschutzverein in Sternberg. Einige der vormals genutzten Gebäude der Agrargenossenschaft standen damals, sagt sie, mit einem Mal leer. Die dort freilebenden Katzen aber blieben. Regelrecht eingelebt hätten sie sich, kein Wunder: immer ausreichend Nahrung, die Milch, das Getreide.
Dann, vor etwa zwei Wochen, erzählt Juliane Mathes, meldete sich bei ihr eine Urlauberin per E-Mail. Der sei eine Katzenkolonie am Ortsausgang von Dobbertin aufgefallen: junge, gebrechliche Katzen, einige von ihnen blind. Sie schrieb, eine Nachbarin hätte ihr von Unfällen erzählt, häufig würden die Katzen überfahren. Seitdem ist es Juliane Mathes, die sich kümmert.
Etwa 20 Katzen haben sie bislang gezählt, sagt Mathes. Es könnten ebenso 40 sein, sie wisse es nicht. Die schwächsten und jüngsten haben sie mit nach Sternberg genommen und tierärztlich behandeln lassen. Sie erzählt von einem Kater, der sich an den Augen infiziert hatte und den Schmerz nicht mehr ertrug. Er kratzte sich die Augen aus den Höhlen.
Zweimal in der Woche, erzählt sie, fährt sie jetzt die Strecke von Sternberg nach Dobbertin, um die dort freilebenden Katzen zu füttern. In der Regel mit Trockenfutter. Nassfutter könnte sich der Tierschutzverein für die Menge an Katzen nicht leisten.
Was Juliane Mathes will: Die Katzen mit Ködern einzufangen, sie zu kastrieren und dann wieder ins Freie zu lassen. Dann nämlich würden sie es schaffen, die Katzenpyramide zu durchbrechen. Die geht so: Pro Jahr wirft eine Katze zweimal. Ein Wurf, das sind schnell mal sechs Katzen. Überlebt davon nur die Hälfte und pflanzt sich weiter fort, sind es nach drei Jahren etwa 400 Katzen, nach fünf Jahren über 12 000, so viele Menschen wohnen in Ludwigslust. Eine Kastration, sagt Mathes, kostet zwischen 80 und 100 Euro. Dafür aber fehlte es dem Tierschutzverein an Geld. Sie sind auf Spenden angewiesen. Und eigentlich nicht mal zuständig. Aber in der Gegend um Dobbertin gibt es keinen Tierschutzverein mehr, sagt sie, auch nicht in Lübz oder Goldberg. Sie sei schon zu Einsätzen kurz vor Schwerin gerufen worden, weil sich niemand mehr findet.
Die Agrargenossenschaft erzählt auf Nachfrage eine andere Geschichte. Die Gebäude stünden nicht leer, es seien im April lediglich einige Kühe verkauft worden. Der Betrieb liefe wie immer. Katzen hätten sie nie gefüttert. Und ihres Wissens seien die von Bewohnern eingesammelt worden. Die seien längst weg.
Juliane Mathes wird trotzdem weiter von Sternberg nach Dobbertin fahren. Dann sieht sie die Katzen, jedes Mal.
– Quelle: https://www.svz.de/20652637 ©2018
Quelle: https://www.svz.de/lokales/zeitung-fuer-goldberg-luebz-plau/die-katzen-von-dobbertin-id20652637.html