Die
Tierschutzorganisation PETA hat im Falle der von der Polizei in Sicherheit
gebrachten vier Katzenkinder 500 € Belohnung für Hinweise
ausgesetzt, die zu einer Verurteilung der Täter führen, denn das Aussetzen der Katzenbabys
ist tierschutzwidrig und erfüllt den Straftatbestand der Tierquälerei.
Für uns als
Tierschutzverein sind ausgesetzte Katzenkinder leider traurige Realität und
wiederkehrender Alltag. Immer wieder werden wir mit ungewollten, ausgesetzten
und häufig auch kranken Katzenkindern konfrontiert.
ängstliche kleine Katze |
Es ist gut,
dass PETA durch die Auslobung der 500 € auf das Problem aufmerksam macht und
dadurch mithelfen möchte, dass die Täter gefunden werden.
Was wir aber auch dringend brauchen ist eine Unterstützung der Vereine, die
sich um solche Fälle kümmern, die die Arbeit an der Basis erledigen. Die
kleinen vier ausgesetzten Katzenkinder, von uns in Anlehnung an die retter der Landstraße liebevoll "Pollys" genannt, hatten sehr viel Glück, dass die Polizei
sich um sie gekümmert hat und ihnen so ein schlimmeres Schicksal erspart wurde.
Dennoch sind sie noch nicht über den Berg. Die noch sehr jungen Tiere sind in
einem Alter, in dem sie eigentlich noch ihre Mutter brauchen. Sie wurden durch
uns bereits einem Tierarzt vorgestellt und werden jetzt betreut und
aufgepäppelt. Die Flöhe sind entfernt, Wurmkuren müssen noch öfter verabreicht
werden. Flöhe und Würmer sind für solch kleine Kätzchen lebensbedrohend, da die
kleinen Körper diesen Parasiten auf Dauer nichts entgegenzusetzen haben. Dicke
Bäuche bei kleinen Katzen deuten häufig nicht auf einen guten
Ernährungszustand, sondern auf starken Wurmbefall hin. Aufgrund ihres Alters
und des Allgemeinzustands können diese vier Kätzchen noch nicht vermittelt
werden. Es würden sich aber auch andere, von uns betreute Katzen auf ein
schönes Zuhause freuen, unsere Vermittlungskatzen finden Sie hier.
Katzen zu vermitteln |
Die Aufnahme von Katzenkindern ist mit viel Arbeit verbunden und kann daher
auch von vielen Tierheimen und Tierschutzvereinen nicht geleistet werden. Auch
wir kommen regelmäßig an unsere Grenzen. Gerade mutterlose Kitten verursachen
hohe Kosten für Aufzuchtmilch und bedeuten eine Rundum-Betreuung, wie stundenweise
Flaschen füttern, auch nachts, Komplikationen durch Verstopfungen, Verschlucken
und Durchfälle.Dazu kommt häufig eine
Erkrankung wie Katzenschnupfen und damit
einhergehende Infektionen von Augen- und Nase.
Flaschenkind mit Durst |
Folge eines Katzenschnupfens |
Sämtliche anfallende Kosten werden aus Spenden finanziert.
Ohne diese Spenden können wir die Arbeit nicht erledigen denn es gibt keine
Gelder vom Staat für die Aufzucht, Betreuung oder tierärztlichen Versorgung dieser
Kätzchen. Ein Ausweg aus diesem jedes Jahr wiederkehrendem Elend ist nur die
flächendeckende Kastration aller Freigängerkatzen, für die viele
Tierschutzorganisationen wie der Deutsche Tierschutzbund, Aktion Tier, PETA, und viele andere kämpfen.
Bitte helft alle mit und lasst eure Katzen kastrieren, weist auch andere Katzenbesitzer,
wie Kollegen und Freunde, auf die Wichtigkeit von Kastrationen hin und vor
allem, schaut nicht weg wenn der Nachbar von nebenan sich jedes Jahr wieder um
den Nachwuchs „kümmert“. Kastration statt Straftat, damit gewollte und gesunde Katzenkinder
Realität werden.
gesundes, neugieriges Katzenkind |