Seit wir euch die an Epilepsie
erkrankte Brownie vorgestellt haben ist eine Weile vergangen. Wir hätten uns
sehr gewünscht an dieser Stelle über eine Patenschaft für diese liebenswerte
Samtpfote berichten zu können aber leider hat sich bisher niemand gefunden, der
Brownie unterstützen möchte.
Tierschutz ist manchmal auch ein aussichtsloser Kampf,
den man dennoch jedes Mal wieder in der Hoffnung führen muss, diesmal etwas zu
erreichen. Auch wenn es schwer fällt, möchten wir über die traurigen
Schicksale berichten, dir wir nicht ändern konnten.
Ein freilebender Kater fiel aufgrund einer erschwerten
Atmung und verklebten Fell auf. Er wurde
von vielen gesehen aber niemand kümmerte sich um ihn. Wir erfuhren erst durch
Zufall und nach Wochen von ihm. Als wir den Kater in unsere Obhut nahmen war er
schon sehr geschwächt. Er bekam schlecht Luft und hatte Schmerzen. Aus diesem
Grund konnte er schon seit langer Zeit sein
Fell nicht mehr pflegen. Es war zu Platten verklebt und jede Bewegung bereitete
ihm große Schwierigkeiten. Wir fuhren mit dem armen Kerl zum Tierarzt und
dieser stellte einen Zwerchfellriss fest. Hierbei handelt es sich um eine Verletzung,
die durch eine mechanische Außeneinwirkung wie einen Sturz oder Schlag
hervorgerufen wird. Wir mochten uns gar nicht vorstellen, was diesem armen Kater
widerfahren sein muss. Durch einen Zwerchfellriss gelangt Atemluft in den Bauchraum,
so dass diese nicht der Lunge zur Verfügung steht und daher die Atmung sehr
erschwert wird. Die einzige Chance ist eine Operation. Der Zwerchfellriss wurde daher
operiert in der Hoffnung, dass sich die Lunge wieder vollständig entfaltet.
Leider wurde diese Hoffnung nicht erfüllt und der Kater starb. Je später bei
einem Zwerchfellriss die Operation durchgeführt wird, desto geringer sind die
Erfolgsaussichten. Wir sind unendlich traurig, dass es für diesen Kater keinen
glücklichen Ausgang gab und er sich vorher so lange quälen musste. Warum hat
ihm nur niemand früher geholfen?
Das Leid einer anderen Katze hingegen war Menschen nicht
egal. Wir wurden über eine freilebende Katze mit einem schweren Schnupfen
informiert. Wir holten sie auf unsere Quarantänestation, versorgten sie medizinisch und sie erholte sich langsam. Als der Schnupfen abgeklungen war
wollten wir die Katze wieder in die Freiheit entlassen. Einen Tag vorher fraß sie
jedoch schlecht, so dass wir sie lieber noch etwas beobachten wollten.
Innerhalb von einem Tag trat solch eine Verschlechterung ihres Zustands ein,
dass wir mit ihr zum Tierarzt fuhren. Der Bluttest ergab akutes Nierenversagen,
so dass wir die Katze nur noch einschläfern lassen konnten, um ihr einen qualvollen
Tod zu ersparen.
Ein zahmer Fundkater befand sich ebenfalls bei uns zur
Pflege. Er hatte eine eitrige Verletzung am Maul und hustete stark. Eine Untersuchung
ergab verschleimte Bronchien. Er wurde mit Medikamenten versorgt und erhielt täglich Inhalationen. Trotz aller Bemühungen hat sich sein Zustand verschlechtert
und wir mussten auch ihn einschläfern lassen.
Es tut uns so leid, dass wir euch nicht helfen konnten |