Montag, 25. Mai 2020

Katzenbabys vom Grabbeltisch - Nein Danke!


Jetzt ist es wieder soweit. Viele Katzenbabys suchen ein Zuhause und werden für wenig Geld verkauft oder teilweise sogar verschenkt. Hauptsache weg mit dem Nachwuchs der eigenen, unkastrierten Katze oder der Mäusefängerkatze vom Bauernhof, die eben so mitlaufen. Babys solcher Katzen sind schnell angeschafft, sie kosten ja nichts und daher kann man nichts verkehrt machen. Weit gefehlt!

Die richtige Aufzucht bestimmt das zukünftige Leben ihrer Katze

Jeder, der sich ein Lebewesen anschafft, sollte im Vorfeld möglichst sicher gehen, dass ein Tier zu den eigenen Lebensverhältnissen und auch den zukünftig geplanten Lebensumständen passt. Hat man sich für eine Katze entschieden, die einen immerhin über 20 Jahre begleiten kann, sollte es selbstverständlich sein, ihr den bestmöglichen Start ins Leben ermöglichen zu wollen. Dazu gehört, dass die kleinen Kätzchen mit Sorgfalt und Fachkenntnis groß gezogen worden sind, damit sie gesund aufwachsen, gut sozialisiert und angstfrei in ihr neues Leben starten können. Häufig kommt es vor, dass kleine Kätzchen viel zu früh von ihrer Mutter und ihren Geschwistern getrennt werden, da es den Verkäufern solcher Katzen egal ist, ob diese krank, ängstlich oder schlecht sozialisiert sind. Ganz kleine Kätzchen verkaufen sich nun einmal besser und die Krankheiten machen sich erst beim neuen Besitzer bemerkbar. Seriöse Züchter oder Tierschutzvereine hingegen geben dem Nachwuchs die Zeit und die Grundlagen, die benötigt werden, damit sie sich optimal entwickeln können. Kleine Kätzchen sollten niemals vor einem Alter von 12 Wochen in ihr neues Zuhause ziehen, da ihre Sozialisierung vorher noch nicht abgeschlossen ist. 
Katzen brauchen Zeit, um Sozialverhalten zu lernen

Werden Katzen zu früh von der Mutter und ihren Geschwistern getrennt, können gesundheitliche Probleme und Verhaltensauffälligkeiten entstehen. Verantwortungsvolle Züchter oder Tierschutzvereine suchen für ihre Schützlinge artgerechte Zuhause und stehen den neuen Besitzern auch nach der Abgabe mit Rat und Tat zur Seite. Außerdem sollten Kätzchen nur zu zweit oder zu einer gleichaltrigen Katze vermittelt werden, denn die Einzelhaltung von Katzen ist nicht artgerecht. Mit Sorgfalt und Liebe aufgezogene Kätzchen werden mit Impfpass und Schutzvertrag abgegeben und sind bei Ihrem Einzug in ihr neues Zuhause komplett geimpft, gechipt, mehrfach entwurmt, ungezieferfrei und außerdem stubenrein, gut sozialisiert, menschenbezogen und an Alltagssituationen gewöhnt. 

Wenn Sie sich eine Katze anschaffen möchten, nehmen sie zwei gleichaltrige, am besten Geschwister, von Tierschutzvereinen oder seriösen Züchtern, denen das Wohl ihres Nachwuchses am Herzen liegt und nicht das schnelle Geld oder das "Los werden" müssen.

Zu zweit startet es sich am besten in das neue Zuhause.

Sie werden mit fröhlichen, lebenslustigen, aufgeweckten und zutraulichen Kätzchen belohnt werden, die zu selbstbewussten Katzen ohne Verhaltensauffälligkeiten und vermeidbare Gesundheitsprobleme heranwachsen, weil sie einen optimalen Start ins Leben hatten und ein artgerechtes Leben führen dürfen.