Fernab jeglicher Ortschaft, tief im Wald, wurde eine Katze von Waldarbeitern gefunden. Da die
Katze mager und ausgehungert war, gaben
die Arbeiter ihr von ihrem Mittagessen ab. Sie verschlang alles was ihr
angeboten wurde, konnte es aber nicht bei sich behalten und erbrach immer
wieder. Da die Waldarbeiter wussten, dass außer ihnen sich niemand auch nur in der
Nähe dieses entfernten Winkels verirrt, informierten sie uns und wir fuhren
los, um zu helfen. Beim Anblick der Katze waren wir entsetzt. Spitze Knochen
mit Haut überzogen und entzündete Augen.
ein Häufchen Elend |
Wir nahmen sie mit auf unsere Pflegestelle und haben ihre Augen behandelt und sie
dann erst einmal gewogen. Nur 1030 g für
eine erwachsene Katze. Das war wirklich allerhöchste Zeit. Wir haben angefangen
sie mit wenig Nassfutter zu füttern. Das war schwer, denn sie war so hungrig
und wollte viel mehr verschlingen. Aber zu ihrem Besten haben wir die Futtermenge
nur langsam gesteigert, immer ein bisschen mehr. Außerdem haben wir der armen
Kleinen über 40 Zecken entfernt. Wir
haben sie Serafina genannt und freuen uns nun, wie es ihr jeden Tag besser
geht. Serafina ist sehr den Menschen zugewandt und sucht immerzu Kontakt. Sie
ist unglaublich kuschlig und freundlich und hat die Angewohnheit, viel zu mauzen,
so, als ob sie erzählen würde. Es ist, als würde sie nach der Einsamkeit und
den Entbehrungen im Wald, den Kontakt zu Menschen in vollen Zügen nachholen.
Wir hoffen, Serafina nach ihrer vollständigen Erholung in ein schönes Zuhause
vermitteln zu können. Aber bis dahin dauert es noch ein bisschen...
endlich satt |