Samstag, 17. Oktober 2020

fürchterliche Schmerzen

Vor kurzem wurde uns ein Foto eines Katzenkindes geschickt, das fürchterlich entzündete Augen hatte. Bereits auf dem Foto sah man, dass es große Schmerzen litt und dringend behandelt werden musste.

Dieses Bild ist ein einziger Hilfeschrei

Bei solch entzündeten Augen besteht immer die Gefahr einer Erblindung. Das Risiko erhöht sich mit jedem Tag, an dem keine Behandlung stattfindet. Wir baten dringend darum, die drei kleinen Katzen zu einem Tierarzt zu bringen. Da dies aus Zeit- und Kostengründen nicht möglich war, haben wir alles in Bewegung gesetzt, damit diesen bedauernswerten Katzenbabys schnellstmöglich geholfen werden konnte.

Vor der Behandlung

Eine Frau aus dem Sternberger Seenland hatte aus Mitleid eine Streunerkatze gefüttert, die dann im Mai zwei Katzenkinder geboren hatte. Ein Katzenkind wurde abgegeben, das andere selbst behalten. Durch Weitergeben von Katzenkindern, in den meisten Fällen ungeimpft und nicht entwurmt, wird dazu beigetragen, dass Katzen unüberlegt angeschafft und nicht Wert geschätzt werden. Häufig steht hierbei das „Los werden müssen“ und nicht der Tierschutz im Vordergrund. Richtigerweise sollte die Mutterkatze kastriert werden.

Leider wurde mit dieser Entscheidung zu lange gewartet, so dass die Katze bereits erneut tragend war und eine Kastration nicht mehr durchgeführt werden konnte. Irgendwann kam die Katze dann mit ihrem Nachwuchs zum Fressen. Dabei fielen die stark entzündeten Augen auf, die Kleinen wurden mit in die Wohnung genommen und die Augen mit warmem Wasser gereinigt.  

vor der OP - das Auge ist voller Eiter

Dadurch, dass die Frau die Katze einfach nur gefüttert hat, hat sie letztendlich, wenn auch ungewollt, das Leid der Katzenkinder verursacht. Die Mutterkatze war nicht gegen Krankheiten geimpft. Die entzündeten Augen sind eine Folge von Katzenschnupfen, der wahrscheinlich von der Mutter auf ihre Jungen übertragen wurde. Da die drei Katzenkinder nicht tierärztlich behandelt wurden, war das Auge einer kleinen Katze nicht mehr zu retten. Es bestand nur noch aus Eiter und musste operativ entfernt werden. Wenn sich ein Auge dermaßen entzündet, ist das mit unglaublichen Schmerzen verbunden. Auch wenn die Bilder schockierend sind, durch die Operation und die Wundversorgung ist eine sofortige Erleichterung eingetreten.

nach der OP - das linke Auge war nicht mehr zu retten

Bei einem anderen Geschwisterchen hatten sich bereits Geschwüre und Löcher auf der Hornhaut beider Augen gebildet. Auch hier musste eine Operation durchgeführt werden, die Bindehaut wurde zusammengenäht in der Hoffnung, wenigstens eine teilweise Regeneration der Hornhaut zu erreichen. Eine vollständige Heilung ist in diesem Stadion jedoch nicht mehr möglich.

Die Hornhaut ist stark verletzt

Die Operation ist die letzte Chance für das kleine Kätzchen, um wenigstens noch etwas Sehvermögen wieder zu erlangen. Wir hoffen inständig, dass es nicht vollständig erblindet. Bei dem dritten Katzenbaby war die Erkrankung noch nicht so weit fortgeschritten und konnte durch Augensalbe gestoppt werden. Die Salbe muss alle 2 Stunden verabreicht werden und wir geben unser Bestes, die nötige Behandlung zu gewährleisten, denn unsere Mitglieder sind neben der ehrenamtlichen Arbeit im Tierschutzverein fast alle auch vollberuflich tätig.  Die lückenlose Versorgung muss gut organisiert sein, um den Behandlungserfolg nicht zu gefährden.

Wir wissen derzeit nicht, wovon wir die Operations- und Behandlungskosten bezahlen sollen. Es ist unerträglich für uns, wenn das Überleben oder die Gesundheit hilfebedürftiger Tiere von finanziellen Mitteln abhängt. Daher mussten wir so handeln, denn die Operationen waren die einzige Möglichkeit, den Katzenkindern noch zu helfen. Jetzt hoffen wir auf eure Hilfe und bitten dringend um finanzielle Unterstützung. Wir sind jedem unendlich dankbar, der einen Beitrag leisten kann. 

Diese Katze brauchen eure Unterstützung

Immer wieder wird es versäumt, zugelaufene Katzen möglichst schnell zu kastrieren. Die Katzen müssen nicht gezähmt werden, wir helfen beim Einfangen der Tiere mit Lebendfallen.

Das Elend der Tiere nimmt uns als Tierschutzverein mit - es hätte verhindert werden können. Bitte lest und handelt:

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